Christian Georg Schütz’ großformatige Ansichten von Römerberg und Mainhafen versetzten die Besucher 1878 um ein Jahrhundert zurück in die Goethe-Zeit.
Schütz’ Gemälde waren im Frankfurt des späten 18. Jahrhunderts besonders beliebt – ebenso die Werke von Johann Friedrich und Johann Ludwig Ernst Morgenstern, die Pferdebilder von Johann Georg Pforr, die Landschaften von Friedrich Wilhelm Hirt oder die Genreszenen von Justus Juncker und Johann Conrad Seekatz. Auch Johann Friedrich Städel und Johann Georg Grambs, einer der ersten Administratoren des Kunstinstituts, sammelten sie. Grambs’ Porträt – gemalt von seinem Ziehsohn Carl Friedrich Wendelstadt, von 1817 bis 1840 Städel-Inspektor – hing prominent an der Stirnwand, inmitten von Gemälden wie Morgensterns „Barockkirche“, die Grambs dem Museum gestiftet hatte. Es ist daher verführerisch, dieses Kabinett als „Gedenkort“ für Johann Georg Grambs anzusehen. Allerdings scheint das Grambs-Porträt bereits 1879 durch ein damals neu erworbenes Gemälde von Johann Heinrich Roos ersetzt worden zu sein, das als mögliches Selbstporträt galt (Inv. Nr. 1130).