...; Slg. Johann Friedrich Städel (1728-1816), Frankfurt am Main; 1817 mit der Sammlung des Stifters an das Städelsche Kunstinstitut.
Verst. Adolph von Holzhausen u.a., Frankfurt am Main (Bangel), 24.-25. (24.) April 1923, Nr. 150, RM 18.500.000 an Frau Königsfeld; Frau Königsfeld, Frankfurt am Main; verkauft 1928 an Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt am Main; Goethe-Museum, Frankfurt am Main, 1928-1937; verkauft 1937 an Kunsthandel Paul Drey Gallery, New York; verkauft 1937 an das Wallraf-Richartz-Museum, Köln, Inv.-Nr. WRM 2598.
S. 22, Nr. 223 („De la vaiselle d'or et d'argent avec d'autres objets, t. g. p. en h. , par Guillaume Kalf.“)
Nr. 223 („Wm Kalf. Goldne und silberne Gefäße“)
S. 46, Nr. 47 („Kalf (Wilhelm) [...] Goldne, silberne und andere Gefässe. Bez. 'W. Kalf 1643'. [...]“)
S. 89, Nr. 173
S. 155, Nr. 333
I (1900), S. 174f., Nr. 333 („Stilleben. Verschiedene Trink- und Prunkgeräthe auf einem Tische mit anderen Gegenständen zusammengestellt. In der Mitte eine Kettenflasche, rechts daneben zwei goldene Kannen in getriebener Arbeit, die eine aufrecht stehend, die andere weiter vorne auf einer Serviette liegend, welche über den Tisch und einen daneben stehenden, roth gepolsterten Schemel lose hingeworfen ist, zur Seite rechts ist schräg an die Wand eine goldene Prunkschale angelehnt, in deren Mitte, anscheinend in farbigem Email ausgeführt, ein Wappenschild, dessen Einzelheiten jedoch nicht mit hinreichender Deutlichkeit gekennzeichnet sind. Auf der linken Seite des Tisches ein Teller mit Oliven, ein Stück Weissbrod, eine kleine Delfter Schüssel, ein halbgefülltes venezianisches Glas und ein Zinnteller, auf dem geöffnet, so dass das Werk sichtbar wird, eine Taschenuhr liegt, an der ein blaues Tragband befestigt ist. Anderes Geräth im Hintergrunde, den zu einem Theile links ein Vorhang von neutraler Farbe ausfüllt; rechts zur Seite oben ein Bortbrett mit Gläsern und Metallgefässen. Bezeichnet an der Leiste des Tisches rechts unten: W.Kalf.1643 [...] In der Jahrzahl 1643 ist das früheste von Bildern des Künstlers bekannte Entstehungsdatum gegeben. Wahl und Behandlung der dargestellten Gegenstände entsprechen einer mit Vorliebe in der Schule des Frans Hals in Haarlem, so u. A. von Frans Hals d. J. und Pieter Roestraeten gepflegten Geschmacksrichtung, für deren Übertragung auf unseren Künstler der Umstand maassgebend gewesen sein dürfte, dass auch sein Lehrer, Hendrik Pot, unter dem Einflusse des Frans Hals gestanden hat. Diesselben oder ähnliche Geräthe, auch ähnlich angeordnet, zeigen verschiedene nahe verwandte Bilder des Meisters, so ein Stilleben, gleichfalls bezeichnet und 1643 datiert, im Besitze des Herrn J. Klein-Hoff in Frankfurt a. M., ein zweites im Museum zu Rouen (No. 301) und ein drittes im Besitze des Herrn James Simon in Berlin.“)
Peter van den Brink, Fred G. Meijer, Sylvia Böhmer (Red.), Gemaltes Licht. Die Stilleben von Willem Kalf 1619 – 1693 (Ausst.-Kat. Rotterdam, Museum Boijmans von Beuningen; Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum, 2006 – 2007), Berlin u.a. 2007, S. 82-86, Nr. 19 (mit Lit.)