...; Slg. Johann Friedrich Städel (1728-1816), Frankfurt am Main; 1817 mit der Sammlung des Stifters an das Städelsche Kunstinstitut.
Verkauft an die Kunsthändler J. und S. Goldschmidt, Frankfurt am Main, Mai 1919;...
Stellvertretend zeigen wir einen Ausschnitt aus einem Aquarell von Mary Ellen Best (1835), das dieses Gemälde dokumentiert.
S. 17, Nr. 179 („Buste d'une femme, régardant à gauche, m. p. en h. , par Michel Janson Mirevelt.“)
Nr. 179 („M. J. Mirevelt [von späterer Hand: ? Unbek. Meister]. Bildniß einer holl: Dame in schwarzem Kleid und Kopfputz“)
S. 51, Nr. 81 („Mirevelt (Michel Janson) [...] Brustbild einer holländischen Dame, in schwarzer Kleidung und desgleichen Kopfputz. [...]“)
S. 103, Nr. 252 („Unbekannt Niederländisch aus dem Anfang des 18. Jahrh. [sic]“)
S. 125, Nr. 200 (als „Unbekannt“ [Holländische Schule])
I (1900), S. 164, Nr. 200 („Holländische Schule 17. Jahrhundert. Weibliches Bildnis. Lebensgrosses Brustbild einer Frau von mittleren Jahren, in dreiviertel Profil nach links gewandt. Das glatt aus der Stirn zurückgestrichene blonde Haar ist mit einer schwarzen bogenförmigen Haube bedeckt, von der sich ein schnabelförmiger Fortsatz bis auf die Mitte der Stirn vorschiebt. Schwarzes Kleid mit schlichtem, weissem Überschlagkragen; um den Hals ist eine doppelte Schnur von schwarzen Glasperlen geschlungen, deren Enden vorn herabhängen. Am Nacken und an den Schultern zeigen sich die Spuren eines scheibenförmig gesteiften Kragens, der später übermalt worden ist. [...] Der niederländische Ursprung erscheint nicht unzweifelhaft. Das Costüm gestattet in dem jetzigen Zustande der Übermalung keine sichere Schlussfolgerung, doch dürfte die Kragenform ursprünglich eher oberdeutsch gewesen sein. Die Haube ist niederländisch, doch kommen niederländische Kopftrachten im 17. Jahrhundert auch in anderen, deutschen Gegenden, namentlich in rheinischen Städten vor.“)