Gerard Dou (Kopie nach)

Leiden 1613 ‒ Leiden 1675

Bildnis eines jungen Mannes, der die Flöte bläst


Provenienz

...; Slg. Johann Friedrich Städel (1728-1816), Frankfurt am Main; 1817 mit der Sammlung des Stifters an das Städelsche Kunstinstitut.


Öl auf Kupfer
16,9 x 13,8 cm
Inv. Nr. 460 (ehemals)

Verbleib

Verst. Frankfurt am Main, Ostermesse 1834, Nr. 214 als "Nach G. Dov", fl 17.15 an Collin, Offenbach;...


Bemerkung

Die detaillierte Beschreibung in Städels Inventareintrag erinnert an ein Gemälde Dous in Innsbruck (2001 gestohlen). Dessen bekannte Provenienz reicht jedoch bis um 1770/85 in eine Wiener Sammlung zurück, weshalb es sich bei Städels Gemälde tatsächlich um eine Kopie gehandelt haben mag. Als solche hatte man es bereits früh aussortiert. Stellvertretend zeigen wir eine Reproduktionsgraphik nach dem ehemals in Innsbruck befindlichen Gemälde aus Städels Besitz (Johann Veit Kauperz, Städel Museum, Graphische Sammlung, Inv. Nr. 9731 D).

Quellen
Inventar der Sammlung Städel vor 1816

S. 45, Nr. 460 („Un jeune homme assis, jouant de la flûte à bec; sa tête est couverte d'un chapeau avec plumes, il est tourné à gauche, vûe jusqu'aux genoux et il y a un livre de tablature sur une table à côté de lui, au bas il y a CDOV p., c'est à dire peint par Gerard Dou.“)

Inventar nach 1817

Nr. 460 („Nach Gerh. Dou. Bildniß eines jungen Mannes, der die Flöte bläßt“)

Verzeichnis 1835

Nicht enthalten

Verzeichnis 1858/65

Nicht enthalten

Verzeichnis 1879

Nicht enthalten

Weizsäcker 1900/03

Nicht enthalten

Literatur

[Original] Cornelis Hofstede de Groot, Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten Holländischen Maler des XVII. Jahrhunderts, nach dem Muster von John Smith's catalogue raisonné, 10 Bde., Esslingen u.a. 1907 – 1928, hier: I, S. 367, Nr. 81