Eusebio da San Giorgio

Perugia ca 1470 ‒ Perugia after 1540

Madonna and Child Surrounded by Cherubs


Provenance

...; Graf Guido Bisenzo (Presidente di Borgo), Rom, spätestens 1822; verkauft an den Kunsthändler Carlo Baldeschi, Rom; verkauft als Raffael, 1834, fl 10000, an August Kestner (1777-1853, Jurist, Legationsrat) für das Städelsche Kunstinstitut.


Oil on wood
82 x 55 cm
inv.-no.867 (formerly)

Whereabouts

Verst. Süddeutsches Museum u.a., München (Helbing), 24.-25. (24.) November 1933, Nr. 6, nicht verkauft, im Nachverkauf RM 1500;...

Sources
Inventory of the Städel Collection before 1816

Nicht enthalten

Inventory after 1817

Nr. 867 („Raphael Sanzio [von späterer Hand: Schule des Perugino]. Maria sitzend hat das Christuskind auf ihrem Schooße; zwey Engelsköpfe schweben zu beiden Seiten des Hauptes der Jungfrau“)

directory 1835

S. 70, Nr. 186 („Sanzio (Raffaello) [...] Maria sitzend, hält das Christuskind auf ihrem Schoosse; ein senkrecht herabfallendes Tuch bildet gleichsam einen Thron, in einer heiteren Landschaft; zwei Engelsköpfe schweben zu beiden Seiten des Hauptes der Jungfrau, diese ist bis unter den Knieen sichtbar. / Ueber die Authentizität dieses aus Perugia stammenden schönen Bildes, aus Raphaels erster Manier, liegen Zeugnisse vor, von Minardi, Sanguinetti, Overbeck, Cornelius, H. Vernet uns A. Constantin. [...]“)

directory 1858/65

S. 59, Nr. 37 („Schule des Perugino. [...] von P. Pungileoni in seinem 'Elogio di Rafaello Santi' als ein schönes Werk dieses Meisters bezeichnet. Dieser Ansicht haben sich mehrere ausgezeichnete Maler Deutschlands, Frankreichs und Italiens durch ein schriftliches Gutachten angeschlossen. Der Verfasser dieses Catalogs jedoch, in Uebereinstimmung mit mehreren Deutschen und Italienischen Kunstkennern, ist der Ueberzeugung, dass dieses Bild nicht von Raphael, sondern von einem andern Schüler des Perugino herrühre. [...]“)

directory 1879

S. 72f., Nr. 17 (als „Schule des Perugino“)

Weizsäcker 1900/03

I (1900), S. 258f., Nr. 17 (als „Schule des Perugino. Maria mit dem Kinde, von Cherubim umschwebt. Maria in Vorderansicht, sitzend, bis zu den Knieen sichtbar, in grüngefüttertem blauen Mantel und rothem Kleide. Sie richtet mit gesenktem Haupt die Augen auf das Christuskind, das quer über ihrem Schosse liegt. Hinter ihr ist ein schmaler grüner Teppich aufgehängt, der zu den Seiten rechts und links den Ausblick in eine von Hügelreihen durchzogene Landschaft offen lässt. Oberhalb zu beiden Seiten je ein freischwebender Cherubkopf [...] Der unbekannte Autor des Bildes zeigt, nach dem Colorit uns insbesondere nach dem Kopftypus der Madonna zu schliessen, die nächste Verwandtschaft mit dem zwischen 1501 und 1527 in Perugia und Umgegend beschäftigten Schüler des Perugino, Eusebio di San Giorgio (so auch Thode). Über die Vorgeschichte des Bildes, das seinerzeit in Rom irrthümlich für ein Jugendwerk Raphaels gehalten wurde, vergl. Passavant, Raphael d'Urbin et son père Giovanni Santi II, Paris 1860, p. 335, No. 275.“)


This work during a different period

1878 Schaumainkai