1878 Kabinett 10

1878
Grundriss des 1. Obergeschosses

Ostwand

Südwand

Westwand


Fortsetzung
des „Goldenen Jahrhunderts“

Das letzte Kabinett auf der Ostseite des Gebäudes war dem 18. Jahrhundert vorbehalten. Die Stadtansichten, See- und Genrestücke schienen das „Goldene“ 17. Jahrhundert der holländischen Malerei in ihre Gegenwart nahtlos fortzusetzen.

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Johann Friedrich Städel und Johann Georg Grambs, einer der ersten Städel-Administratoren, hatten die Gemälde ihrer niederländischen Zeitgenossen Andries Vermeulen, Jan van Os, Paulus Constantijn la Fargue oder Gerrit Zegelaar noch unterschiedslos zu den Werken des 17. Jahrhunderts in ihre Sammlungen integriert. So hatte man es auch noch im Städel von 1833 gehalten. Am Schaumainkai trennte man 1878 jedoch klar zwischen den Vertretern der „klassischen“ niederländischen Barockmalerei und ihren Nachfolgern um 1800. Indem man sie im letzten Raum der östlichen Kabinettfolge platzierte, konnten die Besucher diese Werke unmittelbar mit der flämischen Malerei des 19. Jahrhunderts vergleichen, die mit den Werken von Louis Gallait und Hendrik Leys wohl im unmittelbar angrenzenden großen Oberlichtsaal mit der „Kunst der Moderne“ präsentiert wurde.